Kritik am Gebrauch von Kolloidalem Silber

Kolloidales Silber gehört zu den alternativen Mitteln und gilt bei seinen Verfechtern und Anhängern als nebenwirkungsfrei mit der Ausnahme, dass bei anhaltender Gabe auch symbiotische Darmbakterien zerstört werden.
Gesicherte und neutrale Aussagen über die innerliche Anwendung von kolloidalem Silber gibt es nicht.Für Deutschland gilt: Eine Zulassung als Arzneimittel besitzt KS nicht; auch dürfte es auch nicht als Lebensmittel in Verkehr gebracht werden. Im Ausland liegt die Lage anders, so dass KS fertig dort bestellt werden kann.
Die Selbstanwendung von kolloidalem Silber sollte immer abgewogen werden; bei Erkrankungen empfiehlt sich grundsätzlich ein Arztbesuch.

Erkrankungen oder gesundheitliche Störungen im Zusammenhang mit der Aufnahme von Silber:

  • Argyrie (früher: Argyriasis)::
    Bei der Argyrie verfärben sich Hautpartien bzw. die Schleimhäute, manchmal auch die Fingernägel, dauerhaft dunkelgrau bis blau-grau. Hauptsächlich betroffen sind die Hautbezirke, die dem Sonnenlicht ausgesetzt wurden. In manchen Fällen werden Betroffene für zyanotisch (Sauerstoffmangel) gehalten oder es findet eine Verwechselung mit den Hautsymptomen beim Morbus Addison statt. Die Hautveränderungen bei der Argyrie sind nicht mehr reversibel (rückgängig zu machen).
  • Argyrose, eine besondere Form der Agyrie am Auge::
    Sie tritt vermehrt dann auf, wenn die Hornhaut bei Kontakt mit silberhaltigen Substanzen verletzt war (Forth Pharmakologie und Toxikologie 1980).
  • Verzehr von Kolloidalem Silber in der Schwangerschaft:
    Grundsätzlich gilt: Eine erhöhte Fehlbildungsrate bei Neugeborenen, deren Mütter während der Schwangerschaft derartige Präparate eingenommen haben, kann aufgrund von stattfindenden Silberablagerungen nicht ganz ausgeschlossen werden.

Die Anhänger des KS vertreten die Ansicht, dass Argyrie durch KS, das ordungsgemäß hergestellt wurde - also ohne Verunreinigungen durch Silbersalze - nicht auftreten kann. Die beschriebenen Fälle von Argyrie nach Aufnahme von KS geben leider keine Auskunft über die genaue Beschaffenheit des aufgenommenen Kolloidalen Silbers.

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